Ein Cochlea-Implantat trägt wesentlich zur Lebensqualität eines Menschen mit an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit bei. Für diese Arbeit wurden 149 Fälle untersucht, die zwischen 2006 und 2012 im Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München mit einem Cochlea-Implantat versorgt wurden.
Als wichtigste Komplikation nach einer Cochlea-Implantation ist Schwindel zu nennen. Anhaltender Schwindel trat bei der Anwendung von Flex-Elektroden nicht auf. Die Implantation nimmt Einfluss auf das Vestibularorgan. So stehen hier verschiedene Tests zu Verfügung, deren prä- und postoperativer Vergleich Aufschluss über einen möglichen Einfluss gibt. Das Risiko einer postoperativen Verschlechterung des VOG-Befundes scheint größer zu sein, wenn auf einer Seite implantiert wird, die präoperativ einen unauffälligen Befund zeigt. Es konnte signifikant gezeigt werden, dass es bei Implantation auf der Seite mit pathologischer VOG nur in 17,5 % der Fälle zu einer Verschlechterung des VOG-Befundes kommt.